Wetterkapriolen
am Triathlonwochenende
Thomas
Mussing erfolgreich beim Ironman Frankfurt/ LTC Follow-Me in Saerbeck
zum Ligastart
 
Ein Wochenende der
Extreme erlebten die Triathleten des LTC bei ihren Wettkämpfen.
Thomas Mussing reiste
bereits am Freitag nach Frankfurt um seinen Start bei den Ironman
Europameisterschaften vorzubereiten. Nach der langen Vorbereitung und
einer zwischenzeitlichen Bänderverletzung war er wieder fit und
voller Vorfreude auf den „längsten Tag des Jahres“.
Extreme Hitze mit
Temperaturen über 40 Grad in Frankfurt veranlasste über 300
Athleten der insgesamt 3000 Starter erst gar nicht anzutreten. So
stand auch für Mussing im Mittelpunkt den Wettkampf vor allem gesund
zu überstehen und beim abschließenden Marathon in der Frankfurter
City nicht zu überhitzen.
Das Schwimmen erfolgte
im fast 27 Grad warmen Langener Waldsee zum Schutz der Athleten ohne
Neoprenanzug. Thomas Mussing hielt sich weitestgehend aus den vielen
Positionskämpfen heraus und schwamm „sein“ Rennen. Nach 1:10h
erreichte er die erste Wechselzone und machte sich auf die 180km
lange Radstrecke durch Frankfurt und den Wetteraukreis. Mussing
dachte sich wohl möglichst viel der Strecke bei den noch moderaten
Frühtemperaturen zu absolvieren und legte mit 5:08h einen unerwartet
guten Radsplit hin. So konnte er bereits mittags den abschließenden
Marathon beginnen. Inzwischen erreichte die Temperatur 40 Grad auf
der Laufstrecke entlang des Mains. Vier Runden a 10,5km waren nur mit
ständigem Kühlen durch Wasser und Eiswürfel machbar. Während
Mussing die ersten beiden Runden zeitlich noch konstant halten konnte
entwickelte sich die dritte zum psychologischen Kampf. Immerhin stand
die Wettkampfuhr inzwischen bei über 8 Stunden! Ohne Gehpausen
überstand Mussing auch diese Runde und konnte sich in der Vierten
sicher sein, diesen Wettkampf positiv abzuschließen.
Schließlich durfte er
in den Zielkanal auf den roten Teppich abbiegen und die tolle
Stimmung beim Einlauf genießen. Mit 10:32h lieferte Thomas Mussing
als 52. seiner AK 40 und Gesamt 274er eine starke Leistung ab und
beschrieb diesen Extremwettkampf als seinen härtesten je
bestrittenen Triathlon.
Während sich in
Frankfurt kein Wölkchen am Himmel zeigte, braute sich über dem
Saerbecker Badesee für die Ligastarter des LTC-Follow-Me einige
Gewitter zusammen. Das Wetter stellte auch den Veranstalter vor
größere Probleme. Während die Starter über die Volksdistanz
(500-20-5) noch einen regulären Wettkampf inklusive Schwimmen
durchführen konnten, wurde für die Ligastarter und Teilnehmer der
olympischen Distanz (1,5-40-10) kurzerhand aus Sicherheitsgründen
ein Duathlon angesetzt. So wurden zunächst 10km gelaufen, 40km Rad
gefahren und anschließend nochmals 5km gelaufen. In der
Ligamannschaft kam das besonders Timo Mersmann entgegen - ist doch
das Schwimmen seine schwächste Disziplin. Er nahm die Chance war und
steuerte einem ungefährdeten Start Ziel – Sieg entgegen und ließ
nach 1:57h alle 68 Ligastarter hinter sich. Auf den 12. Platz (2:09h)
kam Oliver Dobrzinski, der nach eigener Aussage etwas zu schnell
angegangen ist und sich auf dem Rad etwas durchkämpfen musste. Anja
Wesseler erreichte nach 2:27 h das Ziel am Badesee gefolgt von Jutta
Ascheberg (2:37h). Beide hätten als gute Schwimmerinnen als
Anfangsdisziplin das Schwimmen favorisiert. Am Ende des
Ligawettkampfs erreichte der LTC-Follow-Me den 7. Tagesplatz und
festigte seine Platzierung im vorderen Feld der Liga. In 2 Wochen ist
der nächste Ligaeinsatz in Verl.   

Jörg Becker musste
ebenfalls einen Duathlon im offenen Feld über die olympische Distanz
bestreiten. Nach 0:45h nach dem ersten Lauf folgten 1:05h auf dem
Rad, bevor Becker nach 0:25h das Ziel als Gesamt 30er und 5. seiner
AK erreichte.
Stefan Willer, Dirk
Möcklinghoff und Michael Hörsting waren die drei Athleten, die
einen regulären Wettkampf über die Volksdistanz im offenen Feld
absolvierten. Am schnellsten schaffte es Stefan Willer nach 1:12h.
Darauf folgten Michael Hörsting nach 1:15h (15. AK35) und Dirk
Möcklinghoff als 30. in der AK40 nach 1:17h.
Trotz des extremen
Wetters waren doch alle Starter mit ihren Leistungen zufrieden und
freuen sich auf die kommenden Wettkämpfe. |